Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Isny-Argenbühl e. V.

Themenabend Radfahren und Mitgliederversammlung 2025

Die Ortsgruppe Isny/Argenbühl des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) veranstaltete am 27.11.2025 einen "Themenabend Radfahren", welcher im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins stattfand. Dazu kamen rund 20 Personen in den Räumlichkeiten des EnergieHauses des Gymnasiums Isny zusammen. 

 

Ihnen wurde ein umfangreiches Vortragsprogramm zu sehr interessanten Themen präsentiert.

 

"Gehweg, Radweg, Fahrbahn – Wo fahre ich Rad?"

Zum Auftakt ging Farina Schättiger, 2. Vorsitzende der Ortsgruppe, der Frage nach: "Gehweg, Radweg, Fahrbahn – Wo fahre ich Rad?" Dabei erklärte sie, dass die Straßenverkehrsordnung eindeutig sei: Fahrzeuge, und somit auch Fahrräder, gehörten auf die Fahrbahn. Einzig wenn ein rundes, blaues Schild einen benutzungspflichtigen, straßenbegleitenden Radweg ausweise, dürfe man mit dem Rad nicht auf der Fahrbahn fahren. Da sich Radfahrer*innen auf der Fahrbahn allerdings oft als Hindernis im Verkehrsfluss fühlen würden, wies Schättiger auf die Radpiktogramme, Schutzstreifen und Radfahrstreifen hin, welche in Isny oft auf der Fahrbahn aufgebracht seien. Diese würden allen Verkehrsteilnehmern verdeutlichen: Hier fahren Fahrräder auf der Fahrbahn. Auch wenn das subjektive Sicherheitsempfinden der Radfahrer*innen auf der Fahrbahn teils gering sei, so machte Farina Schättiger deutlich, dass man als Radfaher*in auf der Fahrbahn direkt im Sichtfeld der Autofahrer*innen sei. Würde man hingegen auf Wegen im Seitenraum der Straße unterwegs sein, würden Autofahrer*innen teilweise nicht auf den Radverkehr achten und diese in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen leichter übersehen.

Schättiger appellierte an alle, sich mit gesundem Selbstvertrauen und großen Selbstbewusstsein als Radfahrer*in auf die Fahrbahn zu begeben. Bei einem für Autos vorgegebenen Überholabstand von 1,5 m sei zumindest theoretisch die Sicherheit gegeben. An dieser Stelle wurde an die Stadt ein Dank ausgesprochen dafür, dass sie alljährlich am Straßenrand Banner aufstellten, welche die Autofahrer auf den Überholabstand von 1,5 m zu Radfahrern hinweisen.

 

Weil sich der ADFC nicht nur für Menschen mit dem Rad, sondern auch für Fußgängerinnen und Fußgänger einsetzt, wurde das Radfahren auf dem Gehweg ausführlich besprochen. "Der Gehweg heißt nicht Gehweg, weil man dort als Radfahrer*in den Autos aus dem Weg geht! Der Gehweg heißt Gehweg, weil man dort zu Fuß geht!", betonte Schättiger. Einzig Kindern unter 10 Jahren samt einer Begleitperson sei das Radfahren auf dem Gehweg erlaubt. In Isny seien Geh- und Fußwege oft durch ein Zusatzschild für den Radverkehr freigegeben. Hier wurde klar formuliert, dass in diesem Fall Fahrräder auf dem Gehweg nur Gastrecht hätten, was Rücksicht auf die Fußgänger und insbesondere Schrittgeschwindigkeit bedeute. 

In Fahrradstraßen stünde hingegen der Radverkehr im Vordergrund, hier hätten Kfz nur Gastrecht. In Isny gilt daher im General-Moser-Weg, in Teilen der Kastellstraße, im Schützenweg und in der Seidenstraße: Tempo 30 für alle, nebeneinander Radfahren ist erlaubt und Autos haben sich dem Radverkehr unterzuordnen.

Zukünftig sollen auch noch weitere Isnyer Straßen als Fahrradstraße ausgewiesen werden, um den Radverkehr dort zu stärken.

 

Welche Maßnahmen für eine höhere Verkehrssicherheit wurden in letzter Zeit in Isny umgesetzt?

Nach diesem Überblick über die Radinfrastruktur durfte die ADFC-Ortsgruppe einen Gastredner begrüßen. Isnys Verkehrsexperte Manfred Schlitter hatte sich die Zeit genommen, um den Themenabend mit seiner Expertise zu bereichern. Er konnte von einigen Maßnahmen berichten, die in letzter Zeit umgesetzt wurden, um den Radverkehr in und um Isny angenehmer und sicherer zu machen: Auf Teilen der CD-Spange sei jüngst der Bereich mit Tempo 30 vergrößert worden und auf einem Streckenabschnitt der K8016 bei Unterried wurde die Geschwindigkeit von 100 km/h auf 70 km/h gesenkt. Außerdem stünde noch die Öffnung von einigen Einbahnstraßen für den Radverkehr in Isnys Innenstadt an. Dass sich die Stadt hier klar für die verstärkte Sicherheit der schwachen Verkehrsteilnehmer ausspricht, wurde in der Runde begrüßt und Herrn Schlitter für sein stets offenes Ohr gedankt. 

 

Wie ist der Status Quo beim Isnyer Radverkehrskonzept?

Robert Blaser-Sziede, 1. Vorsitzende der Ortsgruppe, gab – wie jedes Jahr – noch Einblicke in den momentanen Stand des Isnyer Radverkehrskonzepts. Die Stadt bemühe sich um Fördergelder für die Realisierung der notwendigen Umbau- und Anpassungsmaßnahmen. Die Förderung beziehe sich allerdings einzig auf Fahrradstraßen. Da das Radverkehrskonzept schon seit fast 5 Jahren die ADFC-Ortsgruppe und die Stadt beschäftige, wäre dies ein langer Prozess, der von allen Akteuren Geduld und Durchhaltevermögen erfordere. Vor allem der Vorstand der Ortsgruppe hätte in der Vergangenheit immer wieder das Gespräch mit den städtischen Akteuren gesucht, um das Radverkehrskonzept voranzubringen und mögliche Fördergelder sinnvoll einzusetzen. Leider sei die Zusammenarbeit aber nicht so eng wie vom Blaser und Schättiger erhofft. Nichtsdestotrotz würde man nach wie vor am Thema dranbleiben und hoffen, dass in 2026 erste sichtbare Maßnahmen des Radverkehrskonzepts umgesetzt würden.

 

Jahresrückblick 2025 und Ausblick in 2026

Abschließend wurde noch auf das Jahr 2025 zurückgeblickt, in dessen Sommer leider das aktive ADFC-Mitglied Xaver Rothermel überraschend verstorben war. Die Runde gedachte ihm in einer Schweigeminute.

Auch in 2025 war die Ortsgruppe mit vielen Aktionen aktiv: Oswald Längst veranstaltete im Frühling einen E-Bike-Kurs für Senior*innen, sobald es wärmer und sommerlicher wurde, fanden wieder allwöchentlich geführte Radtouren statt, bei denen rund 1000 km geradelt wurden. Hier sei allen Tourenleiter*innen ein herzliches Dankeschön ausgesprochen! 

Im Juni/Juli organisierte die Ortsgruppe in leitender Funktion das STADTRADELN in Isny samt Siegerehrung und war auch am Kinderfestsamstag mit einem Hindernisparcours auf der Spielwiese vertreten. Zum Saisonausklang beteiligte sich die Ortsgruppe auch dieses Jahr wieder bei der Kulturpedale und leitete verschiedene Radgruppen zu unterschiedlichsten kulturellen Vorführungen im Isnyer Umland.

In 2026 seien schon jetzt folgende Aktionen gesetzt: Es werde wieder einen E-Bike-Kurs für Senior*innen geben, die Ortsgruppe organisiere wieder das STADTRADELN und selbstverständlich würde wieder ein buntes Tourenprogramm zusammengestellt.

 

Sicherheitstraining für E-Bikes/Pedelecs

ISNY- Der Trend zum E-Bike (Pedelec) ist ungebrochen. Pedelecfahren ist jedoch anders als herkömmliches Fahrradfahren, allein schon durch das höhere Gewicht, die starke Beschleunigung und die zügige Grundgeschwindigkeit . Das Pedelec besser kennenzulernen, sich auf das neue Fahrgefühl einzustellen und Alltagssituationen auf dem Rad zu meistern, dies vermittelt ein spezielles Fahrrad-Sicherheitstraining. Bei dem Kurs werden neben Fahrtechnik-Übungen zur Schulung der Koordination und Reaktion mit richtigem Bremsen auch Themen der Verkehrssicherheit behandelt. 

In Isny wird das E-Bike-Training in Kooperation mit der ADFC Ortsgruppe und dem Stadtseniorenrat angeboten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die ADFC-Ortsgruppe oder den Stadtseniorenrat. Vielen Dank!

 

Bericht über das Sicherheitstraining 2024

Im E-Bike-Kurs mehr Sicherheit "erfahren" 

Das  Kursangebot „sicher e-biken“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Baden-Württemberg und dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). Vor Ort unterstützen der Stadtseniorenrat Isny und die Ortsgruppe des ADFC die Ausrichtung eines Radtrainings  vor allem für Umsteiger*innen zum e-Bike und für ältere Teilnehmer*innen. Beim „Frühjahrs-Kurs“  im Pausenhof des Gymnasiums konnte nun Radtrainer Oswald Längst im Mai 2024 weitere 8 Teilnehmer*innen mit den technischen Besonderheiten des Pedelecs  vertraut machen, Fahrfertigkeiten üben und die Möglichkeiten für ein ergonomisches wie  effizientes Radeln bei optimaler Motorunterstützung aufzeigen.  Bei den Fahrübungen ging es um effektives Bremsen, sicheres Kurvenfahren, Abbiegen und durch Tipps und Training mehr Sicherheit für die unterschiedlichen Fahrsituationen im Alltag zu erhalten. Fragen zur Straßenverkehrsordnung, zur Pflege des Rads und zum Umgang mit der Technik rundeten das „Seminar“ ab. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass das Gelernte und Geübte ein wichtiger Beitrag für ihren Umgang im Alltag mit dem Pedelec war. 

ADFC-Fahrradklimatest 2024: Ergebnisse für Isny

Bereits zum 7. Mal war Isny beim bundesweiten ADFC-Fahrradklimatest 2024 dabei, der alle zwei Jahre die Zufriedenheit mit der Fahrradinfrastruktur aufnimmt. Dazu konnten alle Isnyerinnen und Isnyer im Herbst 2024 einen Fragebogen ausfüllen und verschiedene Aspekte rund ums Radfahren mit Noten bewerten. Auch wenn die Beteiligung dieses Jahr mit knapp 80 Personen nur mäßig ausfiel, kann daraus in jedem Fall ein Bild für Isny erzielt werden:

Isny bekam als Gesamtnote die 3,4. Dies ist zwar nur eine mittelmäßige Schulnote, doch mit dieser Bewertung reichte es für Isny auch diesmal für einen vorderen Platz im Vergleich zu anderen Kommunen: Rang 46 von 423 Städten unter 20.000 Einwohner. Ein Zehntelpunkt besser als 2022, jedoch schlechter als 2012 oder 2018 (Noten 3,1 und 3,2). 

Nach wie vor haben Radelnde in Isny Spaß am Radfahren (Note 2,4), können zügig Rad fahren (2,3), freuen sich über eine gute Wegweisung (2,5) und über eine gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums (1,7). Der Ausbau der Fahrradabstellanlagen, welcher im letzten Jahr vorangetrieben wurde, wurde sehr positiv aufgenommen. Die Note verbesserte sich deutlich von 4,1 im Jahr 2021 zu 3,0 in der jetzigen Erhebung.

Dass Fahrräder mittlerweile in Bussen des Bodo-Gebiets überhaupt nicht mehr mitgenommen werden, quittierten die Teilnehmer mit einer glatten 5 (Fahrradmitnahme im ÖPNV), der schlechtesten Note im Test. Ein Angebot für öffentliche Räder wird vermisst (Note 4), ebenso die Kontrolle von Falschparkern auf Radspuren (4,3). Während in früheren Fahrradklima-Tests wenig Konflikte mit Fußgängern und Kraftfahrzeugen gesehen wurden, haben sich hier die Bewertungen etwas verschlechtert (3,4 und 3,7). Das Radfahren im Mischverkehr auf der Straße bewerten Isnys Radelnde zunehmend kritisch (Note 3,9). Unzufriedenheit gibt es auch mit der Breite von Radwegen und Radspuren (4,2).

Wir als ADFC-Ortsgruppe Isny/Argenbühl  sehen die Ergebnisse des Fahrradklimatests als zusätzliche Motivation für unsere Arbeit, um das Radfahren in und um Isny noch attraktiver und sicherer zu machen. Dazu sprechen wir mit der Stadtverwaltung und anderen Stellen, um z. B. die Umsetzung des Isnyer Radverkehrskonzept voranzubringen und bauliche Veränderungen anzustoßen. Zudem bringen wir beim Kreisradwegeplan des Landkreises Ravensburg unsere Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte ein.  Somit verbessert sich die Situation der Radfahrenden hoffentlich weiter, was sich dann im nächsten ADFC-Fahrradklimatest 2026 spiegeln dürfte.

 

Hier gibt es die detaillierte Auflistung der Auswertung als pdf-Dokument. Angaben ohne Gewähr.

Fortschreibung des Isnyer Radverkehrskonzepts

Gemeinderat beschließt im Sommer 2024 zwar Maßnahmenpaket für 2024 bis 2026, doch zum einen werden die Finanzierungsmittel für das Radverkehrskonzept massiv gekürzt, zum anderen stehen selbst im Herbst 2025 noch immer wichtige Diskussionen über die zu realisierenden Maßnahmen aus.


Nur in kleinen Schritten kommt das Isnyer Radverkehrskonzepts voran. Dabei hatte Tiefbauamtsmitarbeiter Lars Biebel Großes geplant. Für die Jahre 2024-2026 hatte er einen Maßnahmenkatalog erarbeitet und dazu die entsprechenden Fördermittel beim Land beantragt. Die Stadt Isny hatte zunächst pro Jahr 70.000 Euro für das Radverkehrskonzept im Haushalt eingestellt. Am 8. Juli 2024 hatte der Isnyer Gemeinderat diesen Maßnahmenkatalog einstimmig beschlossen. 

Seitdem geht es leider nur sehr schleppend voran: 
Für 2024 war geplant, die bereits als Fahrradstraßen ausgewiesenen Wege zum Schulzentrum mittels Sicherheitstrennstreifen, regelmäßigen Piktogrammen sowie Rotmarkierungen am Beginn der Fahrradstraßen und an Knotenpunkten als solche besser erkennbar zu machen. Neu als Fahrradstraße wurde der Spitalhofweg beschlossen. 2025 sollte die Maierhöfener Straße baulich verändert werden, für 2026 stand die Kemptener Straße und weitere einzelne Maßnahmen auf dem Plan.


Aufgrund der prekären Haushaltssituation beschloss der Gemeinderat im Dezember 2024, die jährlichen Ausgaben für den Radverkehr auf 20.000 Euro zu begrenzen. Damit ist das bereits verabschiedete Dreijahrespaket im geplanten Umfang nicht mehr durchführbar. Der neu einberufene Arbeitskreis Mobilität hat nun die schwere Aufgabe, mit den knappen Haushaltsmitteln sinnvolle Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept umzusetzen. Es wird voraussichtlich Fördergelder von Bund und Land geben, diese dürfen allerdings nur für Fahrradstraßen verwendet werden. Somit müssen einzelne Maßnahmen herausgesucht werden, welche den Förderkriterien entsprechen und gleichzeitig sinnvoll und hilfreich für die Sicherheit der Radfahrenden ist. Im Sommer 2025 haben wir als ADFC-Vorstand der Stadtverwaltung unsere Zusammenarbeit diesbezüglich angeboten und hoffen nun, dass diese auch angenommen wird. Auf dass in konstruktiven Diskussionen gute Maßnahmen für ein noch sichereres und attraktiveres Radfahren in Isny gefunden werden!


Unabhängig von den Fahrradstraßen gibt es weitere noch offene Punkte: Die im Konzept empfohlene Einbahnstraßenregelung für den Achener Weg, kombiniert mit einem breiten Radfahrstreifen stadtauswärts, würde die Attraktivität für den Radverkehr auf dieser wichtigen Verbindung ins Industriegebiet und zum Einkaufszentrum am Bühlberg deutlich erhöhen. Weitere Vorschläge des Radverkehrskonzepts sind sogenannte modale Filter in einigen Wohnstraßen, die eine Durchfahrbarkeit dem Radverkehr vorbehalten. Diese Maßnahmen erfordern eine öffentliche Diskussion, zumindest mit den betroffenen Anwohner*innen, um eine entsprechende Akzeptanz zu erreichen.

Abstandsmessungen beim Überholen in Isny

OBS-Abstandsmessungen beim Überholen: Die Hälfte der Kfz überholt zu eng

Im Sommer 2023 bekam die Isnyer ADFC-Ortsgruppe die Gelegenheit, mit Hilfe von Open Bike Sensoren (OBS), den Abstand von überholenden Kraftfahrzeugen zu messen. Im Juni stellte die Hochschule Kempten ein selbst gebautes Messgerät zur Verfügung, im Juli kam ein OBS des baden-württembergischen ADFC-Landesverbands zum Einsatz. Insgesamt 740 Überholvorgänge wurden innerhalb von Isny, verteilt auf zehn Straßen, dokumentiert. Die Ergebnisse waren mit beiden Geräten ähnlich. Weniger stark befahrene Straßen schnitten etwas besser ab als Straßen mit hohen Verkehrsmengen. Letztlich waren es nur knapp die Hälfte (51 %) der Fahrzeuge, die den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,50 Metern beim Überholen einhielten. Weitere 18 % lagen knapp darunter mit einem Abstand von 1,50 bis 1,30 Metern. Über 30 % der Kraftfahrzeuge überholten mit weniger als 1,30 Metern, über 17 % sogar mit weniger als 1,10 Metern. Dabei gab es kaum Unterschiede, ob Straßen mit Radfahrstreifen oder Schutzstreifen ausgestattet waren oder ob sie keine geschützten Radfahrerbereiche auswiesen. Die Maierhöfener Straße mit 1,50 Meter breiten Radfahrstreifen zeigte mit die schlechtesten Ergebnisse. In dem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass Isny durchweg nur Schutzstreifen mit 1,25 Metern und Radfahrstreifen mit 1,50 Metern Breite hat. Beides entspricht zwar den gesetzlichen Mindestanforderungen, wird aber mittlerweile von Experten als deutlich zu gering beurteilt.

 

Mitgliederversammlung 2024

Themen: Chancen durch StVO-Neuerung, Vorstandswahlen, Satzung

Im EnergieHaus des Gymnasiums fand am 23.10.2024 die Jahresversammlung der Ortsgruppe Isny/Argenbühl des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) statt.

Aktuelle Informationen zum Radtourismus in der Region präsentierte Isnys Tourismuschefin Anna Wieland. 

Farina Schättiger klärte über die Neuerung im Straßenverkehrsrecht auf. Die neue Rechtslage erweitere die Spielräume für Kommunen bei der fahrrad- und fußgängerfreundlichen Mobilität.

Während bisher einzig die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs priorisiert worden wäre, erlaube das neue Straßenverkehrsgesetz nun den Kommunen, Maßnahmen im Straßenverkehr auch durch den Gesundheitsschutz, den Klimaschutz oder durch städtebauliche Entwicklungen zu begründen.

Zusätzlich würde nun die Bereitstellung von Flächen für den fließenden und ruhenden Rad- und Fußverkehr explizit in der Straßenverkehrsordnung genannt. Somit würde es einfacher, Fahrradstraßen, Fußgängerübergänge oder Fahrradstellplätze einzurichten.

"Während früher oft erst ein Unfall geschehen musste, bevor Kommunen eine Gefahrenstelle für den Fuß- oder Radverkehr entschärfen konnten, können wichtige Maßnahmen nun endlich auch präventiv angeordnet werden," fasste Schättiger diesen Fortschritt zusammen.

Auch hinsichtlich Tempo 30 gebe es einige Neuerungen: So könne Tempo 30 nun auch vor Einrichtungen für behinderte Menschen, an Fußgängerüberwegen, an Spielplätzen oder an hochfrequentierten Schulwegen eingerichtet werden. Schättiger nannte auch gleich ein Beispiel für Isny: Am Zebrastreifen über die Maierhöfener Straße südlich der Norma könnte eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet werden, welche sich dann ortsauswärts fortsetzen könnte bis zum Stephanuswerk. Denn die neue Rechtslage erlaube es auch, Tempo-30-Inseln über eine Distanz von bis zu 500 m miteinander zu verbinden.

Im Jahresbericht konnte Vorsitzender Robert Blaser-Sziede auf ein vielfältiges wöchentliches Tourenangebot mit 16 Touren zurückblicken. Oswald Längst hatte ein Pedelec-Training für Senior*innen organisiert. Katarina Schrade stellte die Website der Ortsgruppe auf ein neues Format um, zu finden auf www.isny.adfc.de.

Erstmals verabschiedete die ADFC-Ortsgruppe eine Satzung

Das Ergebnis der Vorstandswahlen war einstimmig: 

1. Vorsitzender: Robert Blaser-Sziede 

2. Vorsitzende:  Dr. Farina Schättiger 

Kassenwart: Oswald Längst 

 

 

 

Aktiv mitarbeiten

Der ADFC lebt durch die Mitarbeit seiner aktiven Mitglieder.

Information und Koordination unserer ehrenamtlichen Arbeit findet vor allem bei regelmäßigen Arbeitstreffen und der Mitgliederversammlung statt.

ADFC vor Ort

Der ADFC ist in mehr als 450 Städten in Deutschland vertreten. In der Karte finden Sie Ihren direkten Ansprechpartner vor Ort. Filtern Sie entweder nach Bundesländern oder klicken Sie sich direkt durch die Karte. Alle Kontaktmöglichkeiten finden Sie mit einem Klick auf den ausgewählten ADFC-Marker in der Karte.

Publikationen

Der ADFC hat verschiedene Veröffentlichungen. Neben touristischen Broschüren wie „Deutschland per Rad entdecken“ und „Radurlaub“ gehört auch das beliebte Mitgliedermagazin „Radwelt“ dazu, das alle zwei Monate über aktuelle Verbraucherthemen und politische Entwicklungen informiert. Nicht fehlen darf die Radwelt-Ritzelbande: Für Kinder wird es in der „Radwelt“ bunt und schräg. Des Weiteren finden Sie im Bereich Publikationen den ADFC-Jahresbericht und das Verkehrspolitische Programm.

Radwelt-Ausgabe 4.2025

Die Radwelt berichtet aktuell über Themen rund ums Fahrrad und die Arbeit des ADFC. Hier finden sich die Themen der Radwelt Ausgabe 4.2025. Alle frei verfügbaren Artikel und weitere Informationen sind verlinkt.

Radkurier Baden-Württemberg 2.2025

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder die Beilage mit Neuigkeiten aus dem ADFC Baden-Württemberg, der "Radkurier Baden-Württemberg", hier als Download verfügbar.

Radwelt-Ausgabe 3.2025

Die Radwelt berichtet aktuell über Themen rund ums Fahrrad und die Arbeit des ADFC. Hier finden sich die Themen der Radwelt Ausgabe 3.2025. Alle frei verfügbaren Artikel und weitere Informationen sind verlinkt.

Radkurier Baden-Württemberg 1.2025

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder die Beilage mit Neuigkeiten aus dem ADFC Baden-Württemberg - der „Radkurier Baden-Württemberg“ - hier als Download verfügbar.

Jahresbericht 2024

Jahresbericht 2024

Im ausführlichen Jahresbericht blickt der ADFC Baden-Württemberg auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Titelcover Deutschland per Rad entdecken 2025/26

Deutschland per Rad entdecken

Der Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ zeigt, wie vielfältig Deutschland für Radreisen und Tagestouren ist. Der ADFC stellt 30 Radrouten, fünf Radregionen und drei Bundesländer vor und gibt Tipps zur Radreiseplanung, auch mit Kindern.

Radkurier Baden-Württemberg 2.2024

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder die Beilage mit Neuigkeiten aus dem ADFC Baden-Württemberg - der „Radkurier Baden-Württemberg“ - hier als Download verfügbar.

Radkurier Baden-Württemberg 1.2024

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder die Beilage mit Neuigkeiten aus dem ADFC Baden-Württemberg - der „Radkurier Baden-Württemberg“!

Jahresbericht 2023

Im ausführlichen Jahresbericht blickt der ADFC Baden-Württemberg auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Radkurier Baden-Württemberg 2023

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder eine Beilage mit Neuigkeiten aus dem ADFC Baden-Württemberg - der „Radkurier Baden-Württemberg“.

ADFC-Jahresbericht 2024

ADFC-Jahresbericht

Mit dem Jahresbericht informieren der Bundesvorstand des ADFC sowie die Bundesgeschäftsstelle über die Arbeit des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e. V. der vergangenen zwölf Monate.

Jahresbericht 2022

Im ausführlichen Jahresbericht blickt der ADFC Baden-Württemberg auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück.

Radkurier Baden-Württemberg 2.2022

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder ein Beileger mit News des ADFC Baden-Württemberg – der „Radkurier Baden-Württemberg“!

Jahresbericht 2021

Im ausführlichen Jahresbericht blickt der ADFC Baden-Württemberg auf ein ereignisreiches Jahr 2021 zurück.

Radkurier Baden-Württemberg 1.2022

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch wieder ein Beileger mit News des ADFC Baden-Württemberg - der „Radkurier Baden-Württemberg“!

Grafik Verkehrspolitisches Programm des ADFC

Publikation: Verkehrspolitisches Programm

Das Verkehrspolitische Programm des ADFC ist die Basis seiner bundesweiten verkehrspolitischen Arbeit und Grundlage dafür, mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen.

Radkurier Baden-Württemberg 2.2021

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch ein Beileger mit News des ADFC Baden-Württemberg - der Radkurier Baden-Württemberg!

Radkurier Baden-Württemberg 1.2021

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch ein Beileger mit News des ADFC Baden-Württemberg.

Der hat jetzt auch einen neuen Namen: Radkurier Baden-Württemberg!

Radwelt-Beileger 5.2020

Mit der neuen Ausgabe des ADFC-Magazins Radwelt erscheint auch ein Beileger mit News des ADFC Baden-Württemberg!

ADFC-Booklet So geht Verkehrswende

ADFC-Booklet So geht Verkehrswende

Das ADFC-Booklet „So geht Verkehrswende – Infrastrukturelemente für den Radverkehr“ gibt einen Überblick über die verkehrspolitische Arbeit des ADFC. Sie zeigt unterschiedliche Führungsformen des Radverkehrs und bewertet sie.

ADFC-Jugend-Aktions-Ideenkatalog

Der Jugend-Aktions-Ideenkatalog ist voller Ideen rund ums Radfahren für Kinder und Jugendliche. Ganz gleich, ob auf dem nächsten Stadtfest oder mit einem Schul-Aktionstag, diese Ideen begeistern Kinder und Jugendliche fürs Radfahren.

Publikation Verkehrspolitisches Programm

Publikation: Verkehrspolitisches Programm

Das Verkehrspolitische Programm des ADFC ist die Basis seiner bundesweiten verkehrspolitischen Arbeit und Grundlage dafür, mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen.

ADFC Ortsgruppe Isny-Argenbühl

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Tel.: 07562 3740
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